Herzlich willkommen!

Blechbläserkonzert „Klangvoll“

Herzliche Einladung zum Posaunenchor-Konzert am Sonntag, den 3. November, um 17 Uhr in die Christuskirche.

Konzert Posaunenchor

Mahnwache, Konzert und Lesung

Auch dieses Jahr wird es wieder eine Mahnwache zur Erinnerung an die Pogromnacht von 1938 geben.

Im Zusammenhang damit laden wir sehr herzlich zu einem Konzert der Windecker Formation Saitensprung in die Christuskirche ein. 10. November 2024, 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Am Dienstag, den 12. November, um 19 Uhr schließt dann eine Lesung im Theodor-Maas-Haus den diesjährigen Zyklus ab. Heiner Feldhoff liest aus seinem Buch "Pauline Leicher oder Die Vernichtung des Lebens" und wird dabei am Klavier von Aljoschka Dippold begleitet.

Plakat Mahnwache

Das Gebot der Nächstenliebe

„Das Gebot der Nächstenliebe ist das Wichtigste am christlichen Glauben“, höre ich oft. Es steht ja auch so in der Bibel: Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst; ich bin der HERR - 3. Mose 19,18.

225_4705_rgbTatsächlich ist das einer der Kernsätze des Alten Testaments. Nur der kleine Zusatz wirkt störend: Ich bin der HERR. Schaut uns Gott hier über die Schulter, ob wir es auch richtig machen? Nur: dieser Satz „Ich bin der Herr“ ist kein Zu-Satz, sondern der Haupt-Satz. Der Bibelabschnitt aus Levitikus, dem dritten Mosebuch, dessen Zusammenfassung im Gebot der Nächstenliebe besteht, wird eingeleitet mit dem Anspruch Gottes: „Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott“.

Nächstenliebe ist das Feld, auf dem deutlich wird, zu wem wir gehören: zum heiligen Gott. Wenn von ihm die Rede ist, dann richtet sich der Blick auf Gottes Größe und Vollkommenheit. Gott ist nicht unsereiner, nicht der nette Kumpel, sondern besonders, einzigartig, heilig.

Die Menschen, die zu Gott gehören, sollen mit ihrem ganzen Leben etwas von Gottes Heiligkeit widerspiegeln. Zum heiligen Gott gehören zu dürfen, ist ein großes Geschenk. Das gilt es zu bewahren und im Verhalten anderen Menschen gegenüber zu bewähren. Sehr konkret wird beschrieben, was das im Alltag bedeutet: Ein jeder ehre seine Mutter und seinen Vater. Haltet meine Feiertage. Ihr sollt euch keine gegossenen Götter machen. Braucht euren Verdienst nicht nur für euch, sondern lasst was davon übrig für die Bedürftigen. Unterdrückt nicht die Fremden, die bei euch leben. Lasst nicht Hass gegeneinander in euren Herzen hochkommen, sondern sprecht offen voreinander aus, was euch stört.

Und dann werden diese praktischen Lebensregeln, die uns als zum heiligen Gott gehörig ausweisen, zusammengefasst in dem Satz: Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst; ich bin der HERR, dein Gott. Wir zeigen uns als heilig, indem wir Gott ehren in Form gelebter Nächstenliebe.

Mir fällt die wohltuende Begrenzung auf, die in diesem Gebot liegt: „...wie dich selbst“. Hier ist vorausgesetzt, dass wir eine gesunde Portion Selbstachtung und Selbstliebe mitbringen. Es geht also darum: Gestehe dem Nächsten das zu, was du für dich selbst beanspruchst. Gehe so mit ihm um, wie du gerne behandelt werden möchtest. Nimm sie so ernst, wie du selbst ernst genommen werden willst.

Eine wohltuende Lebensregel! Der heilige Gott will uns zu Heiligen im Alltag machen.

Eine gesegnete Sommerzeit wünscht Ihnen
Ihr Pfr. Martin Göbler